Sonntag, 1. Februar 2009

Those natural rebellions that wise men still call sin ...


Neulich im Büro kam das Gespräch auf den Exzess in der Literatur des Fin de Siècle (trotz Huysmans-Anspielung im Bild nicht deckungsgleich mit der dekadenten Ausschweifung) und die fehlende Kultivierung des ebensolchen in der heutige Zeit. Ich hielt das für maßvoll bedauerlich, aber auch unabwendbar - zum einen, weil Drogenaufklärungskampagnen dem Wort laudanum längst alle kreative Verheißung entzogen haben, und aufgrund der Tatsache, dass heutzutage kaum noch etwas wirklich tabuisiert scheint oder aber alles Tun und Treiben die Öffentlichkeit sucht und damit dem mystisch Dunklen langweilig vors Knie tritt.

Während einer kleinen Recherche zu ganz anderem (Globalisierung in der Kunst, wohl auch ein Aspekt der Demystifizierung von Welt) gab ich vorhin spontan „Exzess“ und „Romantik“ bei Google ein. Gleich der erste Auswurf (ja, gerne auch biologisch zu verstehen) erzählte mir dann vom „Schnitzel-Exzess“ und „Romantik an der Aldikasse“.

Das Leben ist so profan.

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