Montag, 18. Februar 2008

Today's Pearl of Wisdom: das Wurstfagott!


Das Wurstfagott (auch: Barockrankett) unterscheidet sich erheblich vom Renaissancerankett (auch: Sülzfagott). Es entspricht, was das Röhrenende und das Anblasrohr betrifft, einem Fagott, das durch die vom Sülzfagott ererbte Innenbohrung stark komprimiert ist. Auffällig ist, dass das Wurstfagott am anderen Ende der Röhre angeblasen wird. Das "Türmchen" stellt nun das Röhrenende, also den Schallbecher dar, während das Anblasrohr aus dem "Umgang" schräg herausragt. Die Innenbohrung des Instruments ist im Inneren des Instruments zehnfach gewunden. Wegen des Anblasrohres kann das Wurstfagott (auch Büchsenfagott = frz. cervelaf) beim Spiel senkrecht gehalten oder auch auf einen Tisch gestellt werden.

1 Kommentar:

Andreas hat gesagt…

Danke für die Klarstellung. Mein 1987 gekauftes Wurstfagott hat sich nach genauerer Analyse nun als Schinkenfagott mit Außenbohrung am Schallbecher herausgestellt. Oh, the humanity!