Montag, 7. September 2009

Lebensvermeidungsstrategien

Nach einem langen Lebensloch wollte ich mich eigentlich gut gelaunt und erholt aus dem Urlaub melden. Denkste! In letzter Sekunde hat mich mein Roller noch rasch hinter einen Lkw geschmissen. Aber fünf Wochen Flüssignahrung sind doch fast nix! Und wenn ich erst wieder laufen kann, ist die Welt bestimmt voll Freude und Blumen und Bienen und rosa Luftballons.

Manchmal finde ich wirklich, ich verabscheue das Leben zu recht ...



Zwei Zähne standen mir quer im Mund und ich sah mich schon zahnlos durchs Leben gehen. Aber einen Zahnarzt und zwei Krankenhäuser später stand wieder alles, wo es hingehörte. Naja, alles das, was noch da war. Vorne fehlen mir jetzt drei halbe Zähne, was sich - wenn ich mit der Zunge dran spiele - anfühlt, als hätte ich kleine spitze Vampirbeißerchen, hihi. Und ich sage euch: Wenn euch ein großer, starker, gefährlicher Zahnarzt ängstlich, mitleidsvoll und zutiefst besorgt in den Mund guckt, um euch dann sofort ins Krankenhaus zu schicken, das ist wirklich furchteinflößend.



Aber alles hat auch sein Gutes: Mit Zahnklammer (in der Hoffnung, dass die Zähne wieder festwachsen), aufgeschlagenen Knien und kaputtem Kinn (verdammt, nicht im Bild) fühlt man sich wieder wie mit 12.

Ich will auf den Arm ... *heul*

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